Vorhofflattern

Vorhofflattern ist eine schnelle Kreiserregung in der Herzvorkammer (250-300/min). Auf die Herzkammern wird diese Erregung regelmäßig oder unregelmäßig über den AV-Knoten übergeleitet. Bei „typischem“ Vorhofflattern kann man im EKG sägezahnartige Vorhofwellen (P-Wellen) erkennen.

 

Selten kommt es durch Vorhofflattern zu akuter Herz-Kreislauf-Schwäche. In solchen Fällen sollte zur Akuttherapie ein kurzer Elektroschock (Kardioversion) in kurzer Narkose durchgeführt werden.

 

Die Therapie der ersten Wahl bei Vorhofflattern ist jedoch in der Regel die Katheterablation, da eine sehr hohe Heilungschance bei geringer Komplikationsrate besteht. Diese bieten wir durch unsere modernste Praxisausstattung ebenfalls an. Hier kann in der Regel die Kreisbahn der abnormen elektrischen Entladungen im Vorhof exakt dargestellt und der Kreis mit großer Erfolgsrate verödet bzw. unterbrochen werden.

 

Bei etwa zehn Prozent der Patienten, die wegen Vorhofflimmern mit Medikamenten behandelt werden, konvertiert das Vorhofflimmern in Vorhofflattern. Im Sinne einer „Hybridtherapie“ wird häufig eine Ablation des Vorhofflatterns durchgeführt und die antiarrhythmische Therapie fortgesetzt. Viele dieser Patienten bekommen im Verlauf mittelfristig jedoch neuerlich Vorhofflimmern.

Kardiologische Gemeinschaftspraxis Brilon

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