Bei Atrioventrikulären Reentry-Tachykardien bzw. akzessorischen Bündeln liegt eine kreisende Erregung über eine angeborene zusätzliche (akzessorische) Leitungsbahn zwischen Vorhöfen und Herzkammer vor. Leitet diese Bahn im Sinusrhythmus auch zusätzlich vom Vorhof zur Herzkammer, kann man im Ruhe-EKG eine Delta-Welle oder Präexzitation sehen.
Leidet der Patient bei verkürzter PQ-Zeit und Delta-Welle an paroxysmalem Herzrasen, spricht man vom Wolff-Parkinson-White (WPW)-Syndrom. Bei etwa 20–30 Prozent der Patienten mit akzessorischen Leitungsbahnen leiten diese Bahnen jedoch nur von der Herzkammer zurück zum Vorhof, so dass sie im Ruhe-EKG verborgen bleiben.
Bei einem akzessorischen Bündel stellt die Katheterablation im Rahmen einer elektriphysiologischen Untersuchung die Therapie der Wahl dar.
Hierfür arbeiten wir mit spezialisierten und von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) zertifizierten elektrophysiologischen Zentren zusammen. Mit diesen besteht eine enge Kooperation, so dass ein reibungsloser Ablauf garantiert ist.