Funktionierende Herzklappen sorgen dafür, dass das Blut im Herzen nur in eine Richtung fließt und verhindern gleichzeitig einen Rückfluss des Blutstroms. Durch eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiografie) können Herzklappenveränderungen sicher erkannt werden.
Liegt eine Herzklappenerkrankung vor, wird der Blutstrom im Herzen auf verschiedene Arten behindert und die Ventilfunktion einschränkt. Hierbei spricht man entweder von einer Klappenstenose, bei der die Herzklappe eine Verengung aufweist und so einen Blutstau vor der Klappe verursacht. Bei einer Klappeninsuffizienz fließt das Blut durch eine undichte Klappe zurück, da sie sich nicht mehr richtig schließt. Um eine auftretende Herzschwäche zu verhindern werden Klappenerkrankungen in der Regel zunächst mit Medikamenten behandelt.
In schwerwiegenden Fällen kann eine medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreichend sein. Um dann weitere Therapiemaßnahmen besser planen zu können wird in der Regel eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Wenn eine schwerwiegende Klappenerkrankung vorliegt, kann eine Operation wie z. B. ein Klappenaustausch notwendig werden. Dieser kann neuerdings für geeignete Patienten auch minimal-invasiv erfolgen.
Im Rahmen der Abklärung von schwerwiegenden Klappenerkrankung kann auch eine Herzkatheteruntersuchung notwendig werden.