Nach der OP bleiben unsere Patienten noch für wenige Stunden im Überwachungsbereich. Für die Zeit nach der Untersuchung ist es wichtig, Bettruhe und das Ruhigstellen des Armes auf der OP-Seite einzuhalten. Zusätzlich erhalten unsere Patienten einen Sandsack, der auf den OP-Bereich gelegt wird. Damit soll das Auftreten eines Blutergusses verhindert werden. Bei Bedarf lassen Sie sich Schmerzmedikamente geben.
Da der Eingriff in der Regel bei uns ambulant erfolgt, können die Patienten anschließend wieder nach Hause gehen. Sollte es einmal nicht möglich sein, das der Patient nach Hause gehen kann, erfolgt eine Verlegung in das direkt angeschlossene Krankenhaus für einen kurzen stationären Aufenthalt.
Einen oder zwei Tage nach dem Eingriff wird der Verband gewechselt und ein neues leicht wasserabweisendes Pflaster aufgelegt. Damit ist Duschen möglich. Das Pflaster kann dann in der Regel nach 4-5 Tagen vom Patienten selbst entfernt werden. Ein erneuter Verbandswechsel ist dann nicht mehr erforderlich.
Für eine Woche sollte Baden vermieden werden. Fäden müssen nicht entfernt werden, da resorbierbares Nahtmaterial verwendet wurde. Das Gerät wird dann am Tag nach der Implantation den individuellen Erfordernissen entsprechend über einen von außen aufgelegten Abfrage-Kopf kontrolliert und programmiert. Dann erfolgt eine Kontrolle nach 3 Monaten.
Weitere Kontrollen erfolgen in der Regel in halbjährlichem Abstand. Dort wird die korrekte Funktion des Aggregates und der Sonden überprüft. Die Kontrolle erfolgt ambulant über einen aufgelegten Abfrage-Kopf.
Bei Symptomen, die auf eine Fehlfunktion des Gerätes hindeuten (Schwindel, Kollaps, Verschlechterung der Leistungsfähigkeit, Verschlechterung von bekannten Herzrhythmusstörungen, Schockabgaben), ist das unverzügliche Aufsuchen eines Arztes (möglichst mit Kontrollmöglichkeit des Gerätes) notwendig. Hierfür besteht bei uns eine 24-Std. Rufbereitschaft.
Bei Batterieerschöpfung, abhängig von der Einsatzhäufigkeit des Gerätes in der Regel nach 6-10 Jahren, muss das Herzschrittmacher-Aggregat ausgetauscht werden. Die Batterieerschöpfung wird durch die regelmäßigen Kontrollen rechtzeitig erkannt. Die Sonden zum Herzen können in der Regel belassen werden.